Besuch des PC Dresden in München (12. bis 15. Oktober 2006)

 

 

Da der CHOR der POLIZEI MÜNCHEN bereits im April 2002 im Kulturpalast und im März 2006 in der neuerrichteten Frauenkirche in Dresden konzertierte war es höchste Zeit für eine Gegeneinladung. So reiste nun am Donnerstag, 12.10.06 der Polizeichor Dresden mit 2 vollbesetzten Bussen nach München. Bei Allershausen wurden sie bereits auf der Autobahn von Willi Absmeier und Richard Istl abgefangen und zum Mittagessen in die Gaststätte „Marienmühle“ nach Haimhausen gelotst. Nach dem Genuß von „bayerischen Schmankerln“ und bayerischem Bier bedankten sich die Sängerinnen und Sänger bei den Wirtsleuten mit einem Ständchen und weiter ging´s nach München zum Hotel Holiday Inn, wo man Quartier bezog. Während die mitgereisten Angehörigen die Annehmlichkeiten des Hotel erkundeten (Schwimmbad, Fitnessraum, u.s.w.) musste der Chor, gelotst von einem Funkwagen, zur Generalprobe in die Hochschule für Musik.  Gegen 20 Uhr trafen sich dann wieder alle zum Abendessen im „Augustiner“ in der Fußgängerzone, wobei sich auch einige Münchener Sänger dazugesellten. Nachdem Bernhard Müller, 2. Vorsitzender des PC München, unsere sächsischen Gäste ganz offiziell begrüßt hatte wurden diese in die bayerische Lebensart eingeführt. Es war ein sehr vergnüglicher Abend, der leider wie im Flug verging.

 

Die Nacht war kurz, denn am Freitagmorgen um 9 Uhr war der nächste Termin angesagt. Vom Odeonsplatz aus machten sich unsere bereits erwähnten Gästebetreuer unterstützt von Uli Weiß und Peter Tomasek auf den Weg, ihren Gästen bei einem 2stündigen Stadtrundgang die heimliche Hauptstadt Deutschlands zu zeigen. Begleitet wurden sie von einem Team des Bayerischen Rundfunks, das den Besuch des Dresdner Chores aufzeichneten, um dies irgendwann einmal in der Sendung „Menschen in Bayern“ zu senden. Es durfte natürlich ein kurzer Blick in das Feinkostgeschäft „Dallmayr“ nicht fehlen, und als wir die Kirche St. Michael erreichten ließ es sich der PC Dresden nicht nehmen, eine musikalische Visitenkarte in dieser großartigen Konzertkirche abzugeben. Nach dem Pflichtstop, dem Glockenspiel am Marienplatz, endete die Stadtführung am Viktualienmarkt. Dort gab es am Feinkoststand unserer Förderin und Mutter eines unserer jüngsten Sänger, Anne Scholtes, auf Tabletts serviert verschiedene Kostproben oberpfälzerischer Wurstwaren. Mit einem Stamperl Obstler wurden unsere Gäste dann zur individuellen Freizeitgestaltung entlassen.

 

Um 19.30 Uhr begann dann unser gemeinsames Herbstkonzert in der Hochschule für Musik. Neben den beiden Chören traten noch zwei Bläsergruppen auf, der „Camerata Strumentale“ und dem „Bläserquintett des Polizeiorchesters Sachsen. Die Darbietungen spannten sich in einem weiten Bogen von Klassik, über Volkslied bis zum Schlager. Für besondere Heiterkeit sorge das Vokalensemble des Münchner Polizeichores, die mit Zipfelmütze und Schürze kostümiert das Zwergenlied aus „Schneewitchen - Sieben Männer allein im Wald“ zum Besten gaben. Mit stürmischem Applaus bedanke sich das Publikum für das kurzweilige etwa 2-stündige Konzert. Bei einem hervorragenden „bayerischen Büffet“ im Holiday Inn lies man dann gemeinsam den Abend ausklingen.

Am Samstag, 14. Oktober 06 um 08.30 Uhr ging es dann mit den Bussen in Richtung Garmisch-Partenkirchen, wo eine Wanderung durch die Partnachklamm und anschließendem Aufstieg zum Eckbauer geplant war. Petrus hatte aber etwas dagegen und so musste man das Programm umstellen. Der einzige, der über den Regen erfreut war, war der Kioskbesitzer. So viele Schirme hatte er noch nie verkauft. Nun ging es zum Kloster Ettal, wo eine Besichtigung mit Führung durch einen Klosterbruder stattfand. Natürlich musste der PC Dresden auch dort seine musikalischen Spuren hinterlassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem sich das Wetter gebessert hatte konnte man doch noch die Bergwanderung in abgekürzter Form machen. Für unsere Flachlandtiroler(-sachsen) ein besonderes Erlebnis. Am Abend traf man sich mit einigen Münchner Sängern im „Klosterbräu“ in Schlehdorf. Nun kam die große Stunde von unserem Original, dem  Gassenhuber, Max. Mit seiner „Quetschn“ spielte er so richtig auf und unterhielt uns mit Witzen und Trinksprüchen bis in den späten Abend.

 

 

Der Sonntag begann mit einer Überraschung. Auf dem Programm stand ein Gottesdienst in Halbergmoos. Als die Dresdner Freunde auf dem Hauslerhof ankamen suchten sie vergeblich nach einer Kirche. Der Gottesdienst, der von unserem Polizeidekan Andreas Simbeck zelebriert wurde, fand nämlich in einer großen landwirtschaftlichen Halle statt. Wechselweise wurde dieser von beiden Chören musikalisch umrahmt.  Statt Weihrauchgeruch verbreitete sich in der Scheune der Duft von Enten- und Schweinebraten, die im Hintergrund gebrutzelt wurden. So etwas hatten unsere Gäste noch nie erlebt.

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Mittagessen mussten noch einige Unerfahrene die „Kyrtahutschn“ ausprobieren, wobei natürlich Abstürze vorprogrammiert  waren.

 

 

 

 

Doch alles hat auch einmal ein Ende. Mit salbungsvollen Worten bedankten sich die beiden Vorsitzenden Hannes Hoja und Manfred Stelzer bei allen Gästen und Mitwirkenden, und es wurden die üblichen Gastgeschenke übereicht. Üblich? Nein!!! Was die Dresdner Freunde  mitgebracht hatten war schon etwas besonderes. Ein „echter Dresdner Stollen“, 120 cm lang und 40 cm breit. Da haben die Münchner was zum knabbern. Noch ein paar Abschiedsständchen, ein paar Tränen und herzliche Verabschiedungsszenen, dann hieß es „aufsitzen“.

 

 

 

Es waren vier wundervolle Tage. Danke an alle und auf ein baldiges Wiedersehen.

Text: Ulrich Weiß / Fotos,Richard Istl

 

 

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